Mit heute gingen eigenartige Italienmeisterschaften zu Ende - zum einen, weil fix geglaubte Meister nicht gewannen, zum Zweiten weil sie nicht im Palabadminton ausgetragen wurden und zum dritten - weil uns dieses Mal das Glück nicht hold war.

Drei der fünf Titel gingen dieses Jahr an Mailand, eigentlich an eine Mailänderin, Emma Piccinin holte sich eine Triplet, und das ist schon eine Leistung - ein Titel, jener im Herreneinzel ging nach Sardinien (Maracalagonis) und den einzigen Titel für Südtirol, für den ASV Mals holte Luca Zhou, der Wahlmalser, der seit vielen Jahren, seit er 10 Jahre alt war, zu unserer Gemeinschaft dazugehört, und seit heuer auch offiziell Malser mit Wohnsitz in Mals ist.

Auch das war eine Sensation, denn Luca und Alessandro Gozzini waren nicht die Favoriten, denn auf der anderen Seite stand ein eingespieltes und trainiertes Herrendoppel mit Salutt/Massetti - es reichten sogar 2 Sätze um IM zu werden, während sie gegen Lukas Osele/Kevin Strobl im Viertelfinale drei spannende, lange Sätze brauchten, aber die zwei Jüngeren die Oberhand behielten. Anders verlief es im Mixed, dort gaben Anna Sofie De March/Luca Zhou in drei knappen Sätzen den Sieg gegen die späteren IM im Mixed Piccinin/Bailetti ab -  Luca machte es auch im Einzel super gut, denn nach seinem Einzug ins Halbfinale traf er auf den Rutinier Fabio Caponio - in einem der schönsten Matches des Turniers musste sich Luca nach engem Punktestand leider mit Bronze begnügen.

Das schlechteste Lospech traf Judith Mair, die als Nummer 1 Gesetzte ihr erstes Spiel gegen Hamza Yasmin spielen musste, die durch ihre Verletzung im Vorjahr kaum Punkte aufwies. Es gab zwar ein Dreisatzmatch, aber Judith blieb auf der Strecke, während Hamza bis ins Finale zog, wo sie aber von einer sehr stark spielenden Piccinin gestoppt wurde.

Bei dieser IM gabs zudem einige Ausfälle, Anna Hohenegger, Anton Gurschler, Sebastian Tataru und Francesco De Stefani und Maria Lara De March fielen alle verletzungsbedingt oder krank aus - wir wollen aber nicht über die Abwesenden jammern, sondern noch über unsere jungen Nachwuchsspieler die mit waren, berichten. Für Franzi Hellrigl und Eva Maria Zangerle waren es die ersten Italienmeisterschaften überhaupt, Franzi zeigte in ihrem zweiten Spiel eine wirklich gute Leistung und kämpfte Sofia Protto von Alba einen Satz ab, zudem spielten sie ein gutes Doppel zusammen. Eva Maria Zangerle holte sich einen wichtigen ersten Sieg im DE gegen Concas aus Sardinien!

Ein gutes Turnier bot auch Matthias Frank, der im Einzel und im Doppel eine gute Leistung zeigte - genauso wie Lukas Osele und Lena Kobler, der es endlich einmal gelang ein knappes Match gegen Margerita Tognetti aus Mailand zu gewinnen - leider scheiterte sie im Viertelfinale, aber immerhin, ein toller Erfolg!

Die Ausbeute ist gering, wir sind sicher unter unseren Erwartungen geblieben, aber so ist Sport - dieses Mal waren wir auf der Schattenseite - auch das gehört dazu, und sollte für uns Motivation sein - Mentalcoach Valentin Piffrader war mit von der Partie und fand aufbauende und motivierende Worte - zudem hatten wir eine ausgezeichnete physiotherapeutische Unterstützung von Seiten von Sagmeister Rudi und Selina Benz - Danke wirklich allen, und danke unseren Coaches Judith und Auditya, Matthias, Caro, Luki.... und alle, die mitgefahren sind um moralisch zu unterstützen. Freuen wir uns nun mit Luca über seine Erfolge und krempeln unsere Ärmel hoch und schauen positiv nach vorne - denn unsere Jugend wartet in den Startlöchern. Hopp Mals!

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